DJMM-Teams krönen eine gelungene Freiluftsaison

DJMM-Team Weibliche Jugend A

Mit der besten Mannschaftsleistung einer Leichtathletik-Jugendmannschaft seit bestehen des Leichtathletikzentrums Salamander Kornwestheim –Ludwigsburg, krönte das Mädchenteam der weiblichen Jugend des LAZ bei den Deutschen Mannschaftsmehrkampfmeisterschaften in Lage / Westfalen eine tolle Freiluftsaison.

Die Basis dieses Erfolgs liegt ohne Zweifel in der Breite der Nachwuchsförderung des Leichtathletikzentrums, wo „Spitzenkönner“ und „Wasserträger“ gleichermaßen die Philosophie vom gemeinsamen Mannschaftserfolgen tragen. Schon 2008 schaffte das A-Schülerinnenteam des LAZ mit dem Silberrang an gleicher Stelle im Stadion an der Breiten Straße in Lage einen Achtungserfolg. Zwei Jahre später ist es genau diese junge Mannschaft, welche in den bestehenden Strukturen weiter gewachsen und gereift ist. Der späte Saison-termin und das nasskalte Wetter ließen zwar keine Spitzenleistungen mehr zu aber die Stärke der LAZ-Mannschaft lag vor allem in der Ausgeglichenheit der erzielten Ergebnisse.

Zu Beginn gelang dies auch gleich den Sprinterinnen. Mit Miriam Hehl (12,60), Denise Kupprion (12,79) und Judith Krautt (12,81) gab es einen soliden Auftakt über die 100m-Strecke. Beim folgenden Weitsprung konnten sich Sara Kuhnle und Laura Wolf in ihren jeweils letzten Sprüngen noch auf 5,33 Meter und 5,24 Meter steigern und somit ganz wichtige Punkte beisteuern. Mit guten Leistungen ging es im Kugelstoßen weiter. Julia Lehmann schaffte mit soliden 12,20 Meter die drittbeste Weite des Feldes. Lisa Herr konnte sich erstmals über einen Zehn-Meter-Stoß freuen und 10,06 Meter in die Wertung bringen. Im 800m-Lauf konnten Josefa Müller (2:26,52) und Selina Weißbarth (2:29,90) mit ihren Zeiten den Anschluss an das Spitzentrio um Bayer Leverkusen, ASV/DHSS Köln und Bayer Uerdingen halten. Und auch das Diskuswerfen gestaltete sich positiv für die LAZ-Mädels. Julia Lehmann gelang mit der 1Kg-Scheibe gute 42,12 Meter und damit der zweitweiteste Wurf der Konkurrenz. Nadine Hauf (33,58m) und Nicole Sandrieser (33,42m) sicherten ein schönes Gesamtergebnis nach dem ersten Tag. Mit nur 3 Punkten Rückstand auf Platz Drei lag man in aussichtreicher Position. Am Tag zwei steuerte Miriam Hehl, die Bronzemedaillengewinnerin der U20 WM dieses Jahres über die 100m Hürdenstrecke, mit der besten Tagesleistung von 14,46 Sekunden wie erwartet viele Punkte in die Wertung. Denise Kupprion kam mit 15,11 Sekunden auf Rang drei. Damit katapultierte sich das Leichtathletikzentrum zwischenzeitlich auf Platz zwei. Solide Hochsprungleistungen von Sara Kuhnle und Miriam Hehl, die 1,56 Meter übersprangen, sorgten wiederum für einen guten Schnitt. Auf der 3000m Strecke musste man auf eine „echte“ Läuferin verzichten, da Ella Schmidt wegen einer Knieverletzung ausfiel. Selina Weißbarth lief wie schon im Vorkampf  mit 11:33,64 Minuten ein starkes Rennen. In ihrem ersten 3000m-Rennen überhaupt kam Katrin Fingerle in guten 12:21,04 Minuten durchs Ziel. Eine noch bessere Zeit wäre möglich gewesen, wenn sie nicht irrtümlich eine Runde zu wenig gelaufen wäre. So musste sie nach kurzer Pause und sich im Ziel während noch eine Runde absolvieren. Den eingebüßten Vorsprung machten aber die Speerwerferinnen wieder wett. Abermals Julia Lehmann überzeugte mit Saisonbestleistung von 41,50 Meter und auch Pia Kapfenstein kam mit 34,80 Metern nah an ihre Bestweite. Vor der abschließenden 4x100m Staffel lagen die LAZ-Mädels Einundsiebzig Punkte hinter dem Team von Bayer Uerdingen Dormagen zurück. Ein echtes Finale sollte also die Entscheidung bringen Die Staffel LAZ 1 in der Besetzung Sara Kuhnle, Miriam Hehl, Laura Wolf und Denise Kupprion konnte mit guten Wechseln und einer Zeit von 49,13 Sekunden vor Bayer Uerdingen über den Zielstrich gehen. Jetzt hieß es Abwarten und Rechnen. Den zweiten Lauf entschied die zweite Staffel des LAZ mit Nicole Sandrieser, Judith Krautt, Malina Maier und Schlussläuferin Judith Werner in guten 49,74 Sekunden für sich. Und ein glückliches aber verdientes Endresultat zeichnete sich ab. Mit 73 Punkten also genau zwei Zählern unterschied durch das Staffelergebnis, konnte das Team des LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen noch auf Platz vier verdrängen. Deutscher Meister wurde überlegen das Team vom TSV Bayer 04 Leverkusen (11986) vor der LG ASV/DSHS Köln (11237). Mit 58 Zählern dahinter und insgesamt 11179 Punkten gab es für die LAZ-Mädchen den ersehnten, da noch nie erreichten, Medaillenerfolg bei einem DJMM-Finale zu feiern.

Auch das Jungenteam des LAZ Salamander war in Lage am Start. Allein die Qualifikation für die Runde der Besten acht nationalen Teams war schon ein Erfolg. Etwas dezimiert durch den Ausfall von Achim Sparakowski (Kreuzbandriss) ging es „nur“ um eine ordentlich Vorstellung am Ende einer langen Saison. Einige Athleten konnten sich aber trotzdem mit guten Leistungen präsentieren. Marian Reichert schaffte im Stabhochsprung noch ein Mal gute 4,30 Meter. Speerwerfer Steffen Knorr stellte nach langer Verletzungspause mit 49,33 Metern eine neue Bestweite mit dem 800g Gerät auf. Im Lauf gab es mit Tobias Fries und Jonathan Voige gute Ergebnisse. 2:42,23 Minuten über 1000m und 9:44,56 Minuten über 3000m standen für Tobias Fries zu Buche und auch über die 400m-Strecke war er in 53,52 ein wichtiger Punktelieferant. Jonathan Voige blieb über 1000m in 2:48,88 Minuten nur zwei Sekunden über Bestleitung und auch Stabhochspringer Christian Lichtenberg machte sich nach einem „Salto Nuller“ über die 400m-Strecke in 54,64 Sekunden ein wenig Luft. Nach zwölf Disziplinen kam das LAZ-Jungenteam im Gesamtergebnis auf Rang sieben ein. Mit 14283 Punkten lag man allerdings deutlich hinter den Teams aus Frankfurt, Köln und Wattenscheid. Deutscher Meister wurde auch hier das Team vom TSV Bayer 04 Leverkusen (16287) vor der MTG Mannheim(15862) und der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen(15767).

Eine toller Teamgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung insbesondere auch der Trainer und Betreuer um Frank Wagner, Rüdiger Zentgraf, Peter Bader, Thomas Lichtenberg, Martina Knorr und Stadtverbandstrainer Marko Lindner, sowohl den Trainerinnen und Trainern die nicht mit in Lage waren, haben diesen schönen Erfolg im Konzert der „Großen“ möglich gemacht.

DJMM-Team Weibliche Jugend A

DJMM-Team Männliche Jugend A